Jahr |
Beschreibung |
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1500 |
Erfindung der Taschenuhr. Die ältesten Exemplare tragbare Uhren in Dosen- oder Trommelform, die seit etwa 1500 hergestellt wurden. Das Gehäuse, meist aus Messing, trägt auf der Oberseite ein Zifferblatt mit nur einem Zeiger.
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1511 |
Erste tragbare Uhr (ohne Säckchen) von Peter Henlein aus Nürnberg |
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1525 |
Erstmalige Verwendung der Schnecke. Dabei ist Kette/Schnecke ein Konstrukt aus einem schneckenförmigen Rad, in dessen Windungen eine feine Kette aufgewickelt ist (befestigt am Punkt des größten Umfangs). Das andere Ende der Kette ist an dem Federhaus befestigt. Sinn ist es, die nicht-lineare Kraftabgabe der Aufzugsfeder im Federhaus auszugleichen, um so einen möglichst gleichmäßigen Gang der Uhr zu gewährleisten. Meist ist die Schnecke noch aus Darm gefertigt. |
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1570 |
Sechs- und achteckige Taschenuhren werden angefertigt |
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1570 |
Speziell in und um Augsburg werden dosenförmige Uhren als Halsuhren angefertigt. |
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1590 |
Die Schneckenkette wird aus Stahl gefertigt. Die Verdrängung der Darmseite erfolgt aber endgültig erst 10 bis 15 Jahre später, da letztere günstiger und wenig schwer herzustellen ist. |
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1600 |
Um 1600 gibt es die ersten Taschenuhren mit Weckerfunktion. |
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1600 |
Aufkommen der (des) Formuhr(-werks); damit bezeichnet man eine Uhr oder ein Uhrwerk in nicht-runder Form, z.B. in Kreuz-, Herz-, Polygon-, oder Totenkopfform. |
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1615 |
Uhrglas ersetzt das seit 1550 eingesetzte Bergkristall zum Schutz des Ziffernblattes. |
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1620 |
Erstes Vorkommen von Taschenuhrgehäusen die mit Schildpattauflagen verziert sind. |
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1632 |
Aufkommen von Emailemalereien. |
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1633-37 |
Erstes Vorkommen von Zifferblättern aus Emaile. |
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1640 |
Doppelgehäuse für Emaileuhren. |
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1650 |
Erste Taschenuhrgehäuse in getriebener Arbeit. |
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1650 |
Uhren mit drei Gehäusen (innere: Metall, dann: Schildplatte, zuletzt: Papier oder ähnliches für Dekormotive) |
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1658 |
Erfindung der Spiralfeder durch Huygens. Sie wird zunächst nur vereinzelt angewendet (die Veröffentlichung dieser Erfindung erfolgte erst 1665). Vermehrt zum Einsatz kam sie erst ab 1690. Die Uhren erhielten nun eine sehr dicke Form |
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1670 |
Durchbrochene Taschenuhrgehäuse mit Blattwerk- und Tierdarstellungen stammen aus dem, mit diesem Jahr beginnenden, halben Jahrhundert bis 1720 |
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1674 |
Erste Uhr mit Spiralfeder |
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1676 |
Erfindung der Repetiereinrichtung für Taschenuhren durch Eduard Barlow und Daniel Quare. Die Hauptzeit der Repetieruhren liegt aber um 1720. |
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1687 |
Einführung des Minutenzeigers der allerdings in Grossuhren schon früher angewendet worden ist. |
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1700 |
Von jetzt an werden - und zwar das ganze 18. Jahrhundert hindurch - Uhren in Achat- und Jaspisgehäusen angefertigt und ebenso Uhren mit Edelsteinen besetzten Gehäusen. |
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1700 |
Erfindung: Rubinbohrung. |
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1700 |
Der Minutenzeiger wird vermehrt eingesetzt und zwar mit dem Stundenzeiger zusammen auf gemeinsamen Zifferblatt |
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1700 |
Ganz vereinzelt kommt schon der Aufzug ohne Schlüssel vor |
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1710 |
Erfindung des Zylinderganges der aber noch sehr wenig angewendet. Bis 1800 waren die allermeisten Taschenuhren noch mit dem Spindelgang versehen |
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1711 |
Staubring/Staubdeckel findet Anwendung |
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1721 |
Pinchbeck erfindet eine goldähnliche Legierung, die vielfach für Gehäuse angewendet wird |
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1722 |
Erfindung des Ankerganges mit Rechen und Trieb; Bei einer freien Hemmung kann die Unruh stets frei schwingen und hat nur im Augenblick der Hebung (z.B. Mitnahme des Ankers) bzw. bei der Impulsgabe (durch die Ankergabel auf den Hebestein) Kontakt mit dem restlichen Hemmungssystem. |
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1724 |
Erste Duplex-Hemmung von Pierre le Roy
1675 von Hooke erfunden, 1724 von Duterte perfektioniert und verwendet von Pierre le Roy
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1740 |
Auf den Uhrgehäusen kommt die vierfarbige Goldauflage (à qautre vouleurs) zur Anwendung |
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1741 |
Erfindung des Stiftenganges; man bezeichnet damit den kleinen Stift am Ende der Ankergabel, der in den Einschnitt der Hebelscheibe greift und ein Ausschwingen der Unruh während des weiteren Schwingens (Ergänzungsbogen, nicht-aktiver Teil der Schwingung) verhindert. |
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1750 |
Erfindung des Duplexganges bzw. Verbesserung desselben |
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1760 |
Thomas Mudge baut den ersten freien Ankergang für Taschenuhren |
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1760 |
Der Sekundenzeiger kommt ab und zu vor, häufiger aber erst gegen 1800 |
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1769 |
Chronometerhemmung. Als Erfinder dieser Hemmung gelten Pierre Le Roy, Ferdinand Berthoud sowie John Arnold und Thomas Earnshow.
Die Ankerhemmung erlaubte das freie Schwingen der Unruh für jeweils eine halbe Schwingung (die Amplitude). Um Uhren mit noch höherer Präzision bauen zu können, wurde die Unruh für die Dauer einer ganzen Schwingung berührungsfrei belassen. |
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1769/1770 |
Dünnere Exemplare werden hergestellt |
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1770 |
Erste Uhr mit automatischem Aufzug von Abraham-Louis Perelet, Le Locle/Schweiz |
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1772 |
John Arnold fertigt die erste Kompensationsunruh, welche die Grundlage für die heutigen bimetallischen Unruhreifen bildet |
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1774 |
Erstes Auftauchen Staubkapseln zum Schutz der Werke. |
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1775 |
Die zylindrische Spiralfeder wird eingeführt. |
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1776 |
Das Kaliber Lépine kommt auf. Lepine-Kaliber bezeichnet dabei ein Uhrwerk, dass anstelle der damals verwendeten Vollplatinen-Bauform Brücken und Kloben besaß und zudem die Unruh nicht über dem Werk, sondern wie heute üblich, darin verbaut war. |
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1780 |
Guillochierte Uhrgehäuse kommen zur Anwendung. |
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1780 |
Tonnenförmige Spiralfeder |
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1781 |
Earnshaw erfindet die Chronometerhemmung mit Federgang. |
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1782 |
Kompensationsunruh von John Arnold |
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1791 |
Patent für Litherland umfasst den Ankergang mit Rechen und Trieb. |
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1800 |
Erfindung des Steinzylinders für die Zylinderhemmung.
Erfindung des Tourbillons. Von Breguet erfundenes Konstrukt, bei der Unruh und Hemmung in einem Gestell gelagert ist, welches sich auf einer zentralen Welle (Achse) drehen kann, um so Lagefehler ausgleichen zu können.
A.L.Breguet führt die aufgebogene Spiralenkurve ein.
Sekundenzeiger für Taschenuhren. |
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1807 |
Erstes Taschenchronometer von Jürgensen. |
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1822 |
Erste Stoppuhr in England. |
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1842 |
Erster Bügelaufzug (Remontoir-Aufzug) von Adrien Philippe, Genf |
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1897 |
Erfindung des Nickelstahls durch Prof. Ch. Guillaume, Paris |
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1898 |
Radiumnachweis von Curie |
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1912 |
Armbanduhren kommen auf und beginnen Taschenuhren zu verdrängen. |
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1932 |
Selbstkompensierende Spiralfeder Dr. R. Straumann, Schweiz |
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1952 |
Bruchfeste Zugfeder, Dr. R. Straumann, Schweiz |